Im Herzen der Steiermark

Am Montag, dem 12. Juni begeben wir uns auf unsere große Reise. Wir starten unsere Projekttage und machen uns auf den Weg nach Eisenerz.

Der Abschied ist kurz und schmerzlos. Eine lange Fahrt steht uns bevor und kurz sieht es sogar so aus, als würde unser Bus nicht bis zum JUFA Eisenerz fahren können. In den engen Gassen von Eisenerz kommt unser Busfahrer regelrecht ins Schwitzen, aber er bringt uns sicher durch die Engstellen und so kommen wir kurz nach 11:00 Uhr an unserem Ziel an.

Nach unserem Mittagessen machen wir uns auf den Weg um die Umgebung ein wenig zu erkunden. Es gibt dort in dem Tal, in dem unser Hotel liegt, ein Trainingszentrum für Nordischen Schisport. Es gibt also einiges zu bestaunen. Und dann ist da noch der Bach, der auch über große Anziehungskraft verfügt.

Zurück im Hotel gibt es ein wenig Freizeit, die einige für eine Partie Fußball verwenden. Nach dem Essen spielen wir noch eine Runde Monsterknobeln und machen uns um 20:45 Uhr auf den Weg, um rechtzeitig zu Sonnenuntergang im Wald zu sein. Die Fackelwanderung zurück zum Hotel ist sehr spannend und stimmungsvoll.

Um 22:30 Uhr sind alle so richtig müde und schlafen schnell in ihren bequemen Zimmern ein.

Der zweite Tag startet mit einem sehr guten Frühstück. Nach ein wenig Zeit zu freien Verfügung auf dem Spielplatz startet eine Rätselrally. Die Kinder müssen kleinen Papierfetzen ins Gebüsch folgen. Es gilt einige Fragen zu beantworten, Bäche und Zäune zu überwinden und zum Abschluss das alphabetisch perfekte Urlaubsfoto zu erstellen.

Dabei lernen wir Begriffe wie Bergwerk, Ferrum, und Siderit kennen.

Der Nachmittag bringt eine Wanderung ins Tal. Am hinteren Ende des Talkessels legen wir nach 90 Minuten eine Pause ein. Wer will kann dort schnitzen. Einige zieht es aber weiter auf den Berg, denn der Schnee sieht verlockend nah aus. Noch einmal 45 Minuten später können wir Schneebälle machen und beobachten eine Herde Gämsen.

Zurück im Hotel werden bunte Haarbänder geflochten. Am Abend spielen wir mit den mitgebrachten Kartenspielen und verbringen einen sehr netten Abend.

Der dritte Tag bricht an. Alle Koffer sind schon gepackt und nach dem Frühstück steht schon der Bus vor der Tür. Der bringt uns zum Erzberg, wo wir gleich Mal mit der Kattl 1600 m in den Berg fahren. Kalt, feucht und laut ist es dort. Ganz anders als in der U-Bahn. Aber wir lernen ganz erstaunliche Maschinen kennen und erfahren, warum es im Erzberg „Eisen für immerdar“ gibt. Dem Wassermann sei Dank. Oder doch der Verdunstung von Meerwasser und der anschließenden Bildung von Fe(Co3) Siderit in bestimmten Sedimentschichten eines Urmeeres?

Und dann sind da noch die Haulys. Mann fährt ja 100t Gestein nicht mit einer Scheibtruhe über den Berg.

Die Fahrt im Bus zurück dauert wieder 3 Stunden. Manchen kommt es aber so vor, als wäre sie schnelle vorbei als die Hinfahrt.

Und dann schließen alle voller Freude wieder ihre Eltern in die Arme.

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