Nachdem wir ja am Wilhelminenberg eine Ringelnatter entdeckt haben, möchte ich euch noch eine andere Schlange zeigen, die in Österreich öfters vorkommt.
Letzte Woche war ich im Nationalpark Thayatal (Waldviertel NÖ) wandern und habe dabei diese Schlange gefunden.
Im Vergleich zu unserer Ringelnatter hat diese Schlange keine gelben Wangenflecken. Auf ihrem Kopf kann man einen Pfeil erkennen. Ansonsten verläuft über den Körper der Schlange ein Kreuzmuster. Der Kopf ist oval geformt und die Nasenlöcher sind nicht erhöht. Die Schlange war ziemlich klein. Auf diesen Bildern ist das nicht zu erkennen. Deshalb haben wir noch ein Bild mit einer bekannten Größe gemacht.
So wer weiß jetzt schon um welche Schlange es sich handelt?
Die Kreuzotter:
Die Kreuzotter kommt in vielen Teilen Österreichs vor. Meist in höheren Regionen. Sie kann auf Bergen mit über 2000 m Höhe gefunden werden, aber auch in Hochmooren und an Bächen.
Sie ist die giftigste Schlange in Österreich. Ihr Gift ist sogar stärker als das der Klapperschlang in Nordamerika. Allerdings verwendet die Kreuzotter bei einem Biss sehr wenig Gift. Deswegen ist der Biss einer Kreuzotter zwar unangenehm und erfordert das Aufsuchen eines Arztes, aber für die meisten Menschen ist er ungefährlich. Außerdem ist sie nicht besonders aggressiv. Sie flieht, wenn möglich, wenn sie sich bedroht fühlt.
Die Kreuzotter bleibt klein. Sie wird höchstens 80 cm lang. Sie frisst Mäuse, Frösche und Insekten. Im Spätherbst zieht sie sich, wie die Blindschleiche und Ringelnatter, in Erdspalten zurück und erstarrt über den Winter.