Tag des Wiener Schulsports

Wie ihr hier sehen könnt, haben wir uns am Freitag auf den Weg in den Wiener Prater gemacht. Unser Ziel: der Ballpark Spenadelwiese.

Dort findet nämlich für uns der Tag des Wiener Schulsports statt. Dabei stellen viele Sportvereine ihre Sportarten den SchülerInnen vor. Man kann unzählige Sportarten ausprobieren.

Zuerst versuchen wir uns beim Orientierungslauf. Jeweils 3-4 Kinder erhalten einen Plan für einen bestimmten Kurs durch ein Labyrinth. Dabei müssen unterwegs mehrere Checkpoints mit sogenannten Fingerlingen erreicht werden. Am Ende sieht man, ob man den Parcours korrekt absolviert hat. Gar nicht so leicht!

Danach ging es durch einen Geschicklichkeitsparcours.

Als nächstes konnten wir eine Sportart ausprobieren, die unsere Kinder bisher noch nie versucht hatten:

Es wird geboxt!

Nach einer Jausenpause und einigen Runden durch die Hüpfburg geht es zum Sprinten. Die 25m werden in immer besseren Zeiten gelaufen.

Zum Abschluss gibt es noch Fußball, Baseball und Disk Golf.

Nachdem wir uns bei den vielen Sportarten so angestrengt haben, reisen wir zum Picknick mit den Eltern dann mit der Lilliputbahn an.

Die Eltern warten bereits mit vielen Köstlichkeiten zur Stärkung auf uns. Auf diesem Weg Danke dafür!

Wiens höchster Punkt oder die M1 im Regen:

Seit mehr als einer Woche planen wir unsere Besteigung des höchsten Punktes von Wien: Den Hermannskogel. Endlich dürfen wir mit der Klasse wieder Ausflüge machen und dann spielt uns das Wetter einen Streich. Nach einigem Hin – und Her in der Klasse fassen wir den mutigen Entschluss. Es ist ja nur ein bisschen Regen!

Also machen wir uns mit U3, U4 und 39A auf den Weg nach Sievering im 19. Wiener Bezirk.

Der Weg führt uns zuerst zwischen einigen Weingärten hindurch zum Wiener Wald. Die Stimmung unter den Kindern ist gut, und die Ausrüstung hält den Witterungsbedingungen stand. (Noch!)

Im Wald geht es dann weiter bis zur Höhenstaße. Unterwegs begegnen uns nur zwei Wanderer mit Hund. Sonst traut sich anscheinend keiner hinaus in den Regen. Das Blätterdach des Waldes hält aber den Regen gut ab und wir sind noch alle einigermaßen trocken.

Nach einer guten Stunde haben wir die Höhenstraße erreicht und finden dort unter einer Brücke einen trockenen Unterschlupf für eine erste Jause.

Frisch gestärkt geht es jetzt zum Gipfelsturm. Bald können wir die Habsburgwarte aus dem Nebel aufragen sehen. Noch 150 Höhenmeter trennen uns von unserem Ziel.

Der steile Weg verläuft direkt an der Grenze zu Niederösterreich. Wir treffen immer wieder auf Grenzsteine. Der Regen nimmt wieder zu und mittlerweile sind einige Schuhe, Rucksäcke und Hosen duchnässt, aber mit dem Ziel vor Augen bleibt die Stimmung gut.

Die Habsburgwarte wurde 1888 vom ÖTK errichtet und befindet sich auf dem höchsten Punkt Wiens. Die Warte steht auf einer Seehöhe von 542m. 88 Stufen führen auf eine Aussichtsplattform. Dort ist eine Vermessungspunkt angelegt, von dem ein großer Teile des Donautales bis zur Slowakei vermessen wurde. Normalerweise hat man hier einen beeindruckenden Blick über ganz Wien. Wenn kein Nebel ist ! Aus diesem Grund können wir euch hier auch leider keine Panoramafotos der Aussicht zeigen. Wir waren trotzdem froh, dass die Warte für uns aufgesperrt hat, da wir wieder einen trockenen Rastplatz hatten.

Um 12:30 machen wir uns auf den Abstieg. Die nächste Station ist das Gasthaus auf der Jägerwiese. Dort gibt es nämlich den Stempel für unseren Wanderpass. Dieser Abstieg ist das schwierigste Stück des Weges. Der steile Pfad hat sich nämlich im Regen in eine riesige Rutschbahn verwandelt. Einige von uns fahren ein paar Meter auf dem Hinterteil oder dem Bauch zu Tal. So ein Matsch!

Hier werden ganze Bäume in Hackschnitzel verwandelt.

Noch 40 Minuten Wanderung trennen uns von der Bushaltestelle. Nass und dreckig freuen wir uns schon auf einen Sitzplatz. Aber hier treffen wir noch einen Waldbewohner, der uns die Mühen vergessen lässt. Ein Foto davon gibt es am Ende des Artikels.

Geschafft. Die Zivilisation hat uns wieder!

Pflanzen, die wir gefunden haben:

Um uns den Regen zu versüßen haben wir den Nektar aus Taubnesseln gesaugt.

Tiere, die wir entdeckt haben:

Liebe Kinder der M1, ihr seid allesamt super. Kein Wetter kann euch aufhalten und kein Schlammweg ist euch zu rutschig.

Liebe Eltern der M1, danke fürs Waschen der schmutzigen Kleider und das Trocknen der Schuhe.

Das war heute ein richtiges Abenteuer!